Über Mich

Hallo, ich heiße Marie.

 

Mein Vater war Kinderarzt und als ich nachts einmal nicht schlafen konnte, hat er gesagt: "Marie, wenn Du nicht schlafen kannst, musst Du einfach was Verrücktes machen".
 
Es war Winter, eine dicke Schneedecke lag über dem Garten. Wir zogen beide unsere Socken aus, krempelten die Schlafanzughosen hoch und gingen raus. Im Mondschein stapften wir barfuß durch den glitzernden Schnee und wagten es sogar, vorsichtig über den zugefrorenen kleinen Teich zu gehen.

 

Mein Gedankenkarussell war weg. Auch wenn heute vermutlich jeder Schlafforscher das Gegenteil empfohlen hätte – nämlich etwas Langweiliges und warme Füße – erinnere ich mich noch gerne an diesen wunderschönen Moment. Denn ich mag die Idee, sich selbst schöne Erlebnisse zu schenken, oder Geschichten zu erzählen, damit für das Kopfkino gar kein Raum bleibt.
 
Ich bin davon überzeugt, dass wir weder teure Betten, noch Medikamente oder Fitnesstracker brauchen, um unseren guten Schlaf zu finden: Alles was wir für guten Schlaf brauchen, haben wir bereits in uns, wir müssen nur von Zeit zu Zeit wieder lernen, ihn zu aktivieren.

 

Zum Beispiel mit Ritualen und schönen Dingen, die uns den Abend versüßen und den Schlaf wertschätzen lassen.
 
Als Designerin möchte ich einen kreativen und sinnlichen Zugang zum Thema schaffen – mit Genussbrücken. Der Schlaf soll gefeiert werden! Mit genüsslich verpacktem Wissen und einer gesunden Portion Spaß.

 

Foto von Renata Chueire

Die Schlafpraline ist im Rahmen des ACOCOON Sleep Projects entstanden. Dies ist mein experimentelles Schlaflabor – ein virtuelles Schlafmuseum. Der KOKON steht hierbei als Symbol für den Schlaf, der ein Schutzraum für Entwicklung ist.

 

Und aus diesem Kokon ist nun die Schlafpraline als kleiner Nachtfalter geschlüpft. Gleichzeitig steht der Nachtfalter auch dafür, dass wir – wenn wir gut schlafen – uns ganz entfalten können.


Dalai Lama